Lebensbereiche und Panikattacken
Diese Lebensbereiche entscheiden darüber, wie hoch dein Risiko für Panikattacken ist
Tief in uns wissen wir wohl, was gut für uns ist und ab wann wir in eine Sackgasse eingebogen sind. Wenn wir zurückblicken, erkennen die meisten von uns, dass eine innere Stimme begonnen hat, uns klar zu machen, dass wir so nicht mehr weitermachen können.
Schwierig ist die ganze Sache, weil wir noch länger gegen uns gehen können, ohne dass großartig etwas passiert. Aber irgendwann, wenn wir es am wenigsten brauchen, kippt das System und der Körper übernimmt nun eine wichtige Rolle, die niemand will: er sorgt nun vehement dafür, dass wir wieder aus der Sackgasse rauskommen.
Doch die Art und Weise, wie er es tut, kann sehr energisch und schmerzhaft sein. Doch das ist oft die einzige Weise, wie wir wieder zu uns zurück kommen können.
Diese 6 Lebensbereiche und wie du sie lebst, sind essentiell dafür, wie deine Gesundheit aussieht. Nicht nur körperlich, sondern vor allem mental und emotional.
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Lebensbereich 1: Beruf
Niemand beginnt seinen Job mit dem bewussten Vorsatz, zu scheitern oder sich grenzenlos aufzuopfern.
Beantworte dir zu allererst die Frage, ob das, was du da gerade tust und vor allem wie, wirklich du bist. Oder hast du dich im Job, im Stress, im Funktionieren schon längst verloren? Welchen Stellenwert hat dein Job für dich?
Übrigens, um eines gleich klarzustellen: ein Kind zu betreuen, es zu versorgen und den ganzen Tag über die Verantwortung zu haben, ist ein Job. Und nach eigener Erfahrung so ziemlich der härteste der Welt.
Also, ist das, was du das tust und wie zumindest im Großen und Ganzen das, was dir entspricht?

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Lebensbereich 2: Gesundheit
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.
Also wenn das wirklich die gültige Definition für Gesundheit wäre, sind wir alle krank. Denn warum geht man von “vollständig” aus? Das ist Stress an sich. Hätte man “im Großen und Ganzen” genommen, sieht die Sache schon anders aus. Und der Part mit “geistig” und “sozial” ist dann noch weiter weg von den meisten von uns. Also z.B. gibt es diese beiden Faktoren in der Schulmedizin gar nicht und sie haben auch überhaupt keinen Einfluss auf den Körper. Angeblich!
Also um was es vielmehr geht, ist der Punkt, wie du mit dir selbst in Beziehung stehst und wie gut dein innerer Dialog funktioniert. Je mehr du auf deine Intuition hörst und ihr folgst, werden sich nach und nach Dinge ergeben, die dir gut tun.

Lebensbereich 3: Hobbies und Individualität
Du brauchst einen Bereich im Leben, in dem du dich ausdrücken kannst und Freude verspürst.
Wo tauchst du wirklich ein und welche kleinere oder größere Visionen, die du vielleicht als Kind hattest, verfolgst du? Und zwar einfach nur zum Spaß.
Es gibt hier keine besonderen Ziele oder tollen Maßstäbe. Wenn doch, bist du in eine Falle getappt.
Finde etwas, was dich nährt und wo du niemandem Rechenschaft ablegen musst.

Lebensbereich 4: Familie & Partnerschaft
Hast du den Partner/die Partnerin, die im Weitesten zu deinem Wesen passt?
Wie ist die Beziehung zu deinen Kindern, deinen Eltern, deinen Schwiegereltern? Nichts muss perfekt sein, aber es soll deinem Wesen entsprechen. Auch wenn du alle verlassen hättest und es in dir Frieden gefunden hat, ist es in Ordnung. Sind da aber dauernd Schuldgefühle, Hass und Zwietracht, dann stimmt etwas nicht.
Wie wichtig ist dir Familie und Partnerschaft wirklich? Vielleicht nicht so wichtig, wie du tust oder umgekehrt. Dauern steht der Job an erster Stelle und es zerfrisst dich innerlich, weil du nie da bist.
Schau’ dir diesen Lebensbereich an und beantworte, ob das alles wirklich du bist.
Lebensbereich 5: Soziale Kontakte
Wie viele Freunde oder Freundinnen hast du? 10, 20 oder 300? Oh nein, nur 1-2? Wenn du nur ein oder zwei hast, hast du Glück.
Mit Freund:innen meine ich jene, auf die du in jeder Lebenslage zählen kannst. Auch wenn alles rundherum zusammenbricht. Diese Person ist da! Ohne Kompromisse und Erwartung.
Alles andere sind Menschen, die etwas an dir gut finden, aber lange nicht alles. Fällt dieser eine Bereich weg, z.B. Erfolg oder weil du eine andere Meinung über das Impfen hast, kann der Bruch sehr schnell gehen.
Darüber hinaus geht es um die Kontakte des Alltags und im Job. Wie spürt sich das alles für dich an? Entspricht das genau dir und deinem Wesen? Oder spielst du eher eine Rolle, damit andere was von dir haben und zufrieden sind?
Lebensbereich 6: Glaube & Spiritualität
“Glaube ist meine Sache und privat” hört man oft. Stimmt auch. Aber Glaube bedeutet nicht gleich in die Kirche gehen oder nicht. Glaube ist tief in dir.
Woran oder was glaubst du? An nichts? Dann ist das auch ein Glaube. Denn niemand kann uns bestätigen, was jetzt wahr ist oder nicht. Es geht mehr darum, ob das, was ich glaube wirklich tief in mir trage oder einfach nur gegen etwas bin oder das Gegenteil tue, was scheinbar von mir verlangt wurde.
Wenn es deine Sicht ist, dass du der/die Größte bist, dann ist das richtig und falsch. Wenn du glaubst, dass du in etwas eingebettet bist, das wesentlich größer als du bist, dann ist das richtig und falsch.
Du musst damit umgehen können und es vertreten. Für dich selbst. Alles andere geht gegen dich.
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Mein Gedankenimpuls 😊 für deine Lebensbereiche
Alles ist richtig und alles falsch. Es gibt keine eine Wahrheit, sondern nur deine! Und wie du diese auslebst und nach außen hin vertrittst, bestimmt, wie du dich in deiner Gesamtheit fühlst.
Je mehr Lebensbereiche du deinem Wesen nach verleugnest und gegen dich gehst, umso eher die Chance, dass dich das Ganze eines Tages einholt. Panikattacken sind eine Art, wie etwas in dir, den Weg zurück zur Mitte gehen möchte. Du kannst diese Chance beim Schopf packen oder nicht. Es ist immer deine Freiheit.
Es zahlt sich bestimmt aus😊!
Liebe Grüße,
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Comments
Guten Morgen Simon, gerade in der aktuellen Zeit müssen wir viel Kraft tanken;)
Grüße
Celine
Liebe Celine, da hast du absolut Recht! Ich glaube, die beste Kraft, die man finden kann, nennt sich Authentizität 🙂
Vielen Dank für deinen Kommentar!
Liebe Grüße,
Simon