Negative Gedanken stoppen – 5 wirksame Tipps, wie du es schaffst, gelassener durchs Leben zu gehen
Inhaltsverzeichnis
Tipp 1: Baue Distanz zu deinen negativen Gedanken auf
Wem fällt auf, dass du negativ denkst? Das mag eine merkwürdige Frage sein, doch beinhaltet sie einen wahren Schlüssel zur Befreiung von negativen Gedanken.
Wenn du etwas beobachten möchtest, machst du einen Schritt zurück. Du bist da und das, was du beobachtest, ist dort. Es gibt einen Abstand. Ohne Abstand kannst du nichts sehen und nicht verändern. Du kennst sicher den Ausspruch: “Mach mal einen Schritt zurück und schau’ es dir aus einer anderen Perspektive an. Dann siehst du alles klarer.” Soweit, so gut.
Und jetzt kommt der Clou. Mit deinen negativen Gedanken geht es genauso. Du hast die Möglichkeit, von deinen Gedanken einen Schritt zurück zu machen, um sie klarer zu sehen. Solange du mitten drin bist, wird es dir nicht gelingen, irgendetwas zu ändern.
Mach' dir bewusst, dass es möglich ist, aus negativen Gedanken auszusteigen
Wenn dir schon aufgefallen ist, dass du negativ denkst, bist du schon in einer Beobachtung. Ohne Abstand ist das nicht möglich. Nur ist dir dieser Abstand nicht so ganz bewusst. Es gibt einen Teil in dir, der die ganze Zeit beobachtet. Manchmal ist dir das bewusster, manchmal keineswegs. Wenn dir dieser beobachtende Teil gerade nicht bewusst ist, bist du mitten im Geschehen und ohnmächtig. Dann läuft der Film ab und du scheinst machtlos zu sein. Aber wenn dir plötzlich doch wieder auffällt, was da gerade mit dir los ist, kannst du es wieder besser loslassen. Dann denkt man oft: “Ich verstehe gar nicht, was mich da geritten hat. Ich war wie neben mir.”
Übe diesen Ausstieg aus den negativen Gedanken, sooft du kannst
Du hast die Möglichkeit, den Abstand zu deinen negativen Gedanken zu üben. Geh’ ganz bewusst einen Schritt zurück von deinem negativen Alltagsdenken und schau’ es dir an. Als würdest du jemanden beobachten, der dich brennend interessiert und du wissen willst, wie er oder sie aussieht. Nimm’ sooft es geht diese beobachtende Haltung ein. Du wirst sehr deutlich bemerken, wenn du wieder mit Haut und Haaren hineingekippt bist. Denn dann beginnen Unruhe und Stress von Neuem. Die besten Zeiten, um deinen Ausstieg aus dem negativen Denken zu üben, sind bevor du aus dem Bett steigst oder bevor du schlafen gehst.

Schreib' dir deine negativen Gedanken auf
Je mehr du Übung mit deinem Abstand zum negativen Denken hast, kannst du beginnen, diese belastenden Gedanken aufzuschreiben. Du schaust also zu, wie deine negativen Gedanken so vor sich hinziehen und notierst aus dieser beobachtenden Haltung, was ihr Inhalt ist. Gedanken haben eine Form, die aber noch so fein ist, dass sie noch nicht greifbar sind. Sie werden erst dann greifbar, wenn du sie einzeln wahrnimmst und aufschreibst. Während des Schreibens bremst du damit die Geschwindigkeit des Denken ab. Du kannst nicht so schnell schreiben, wie du denkst.
Tipp 2: Frage dich, wer in dir negative Gedanken denkt
Ich gehe davon aus, dass wir aus mehreren inneren Personen bestehen, wobei alle gemeinsam jeweils uns selbst ausmachen. Die Personen zeigen sich in unterschiedlichen Stimmungen, Ideen, bei Entscheidungsschwierigkeiten zwischen “Verstand will dies” und “Herz will das”.
Der Vorteil dieser Sichtweise ist, dass du nicht als gesamte Person z.B. unsicher oder negativ bist, sondern es nur ein spezieller Anteil ist, der gerade im Vordergrund steht. Aber du hast gleichzeitig auch andere Anteile in dir, auf die gerade nicht schaust. Da gibt es durchaus positive oder mutige, die ebenfalls in dir sind.
Aus dieser Sicht gibt es eben einen inneren Anteil in dir, eine/n echte Schwarzmaler:in. Und diese innere Person macht aus Gold dann Stroh, sieht überall das Negative und wittert die nächste Katastrophe hinter jeder Ecke.
Mach aus dem Schwarzmaler-Anteil mit den negativen Gedanken eine fiktive Person
Auch wenn sich das zu Beginn sehr merkwürdig anhört. Sobald du dem negativen Teil in dir einen Namen, eine Form, eine eigene innere Identität gibst, wirst du sofort bemerken, dass es leichter wird. Denn dann hast du etwas greifbarer gemacht, was zuvor nur nebulos umhergeflattert ist. Überlege dir, wie diese finstere Person aussieht, ist sie jung oder alt, weiblich oder männlich und wo mischt sie sich vor allem ein in deinem Alltag?
Durch diese Art und Weise des Umgangs, integrierst du statt ohnmächtig alles wegzuschieben. Dieser Anteil gehört gerade zu dir, ob du das annehmen willst oder nicht. Annehmen ist jedoch weitaus effektiver und kostet dich weniger Kraft.
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Tipp 3: Finde die Lücken, in denen du keine negativen Gedanken hast
Auch wenn sie noch so selten und klein sind, begib dich auf die Suche nach den Ausnahmen, bei denen es dir gelingt, keine negativen Gedanken zu denken. Findest du die eine Lücke, dann frage dich, was hier den Unterschied ausmacht? Du bestehst nicht nur aus Kummer und Sorgen, sondern auch aus Mut und Kraft. Nur hast du dort schon länger nicht mehr hingesehen. Du siehst quasi den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Du steckst in einer Problem-Trance und das ist wie eine Lähmung. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich auf die Suche nach dieser Lücke machst und sie verstärkst, indem du dir bewusst machst, dass du sehr wohl auch anders kannst. Es gibt nicht nur Negatives in dir und um dich herum.
Übertreibe die positiven Dinge in deinem Leben und lass' negative Gedanken außen vor
Deine Gewohnheit ist es gerade, deinen Blick fast ausschließlich auf etwas zu lenken, das dich belastet. Dreh’ den Spieß um und verändere deine Gewohnheit. Eine Gewohnheit ist ein Verhalten, das du sehr oft durchführst. Eine Gewohnheit kommt aber nicht über Nacht. Deshalb ist es am Anfang wichtig, die kleinen Dinge des Alltags wertzuschätzen, die auch positiv sind. Egal wie banal es ist, wichtig ist nur, dass du deine Aufmerksamkeit ausschließlich auf die positiven Dinge des Alltags lenkst. Du brauchst dringend einen Gegenpol, damit wieder mehr Balance hergestellt werden kann.
Führe eine Freude-Liste - eine Anti-Negativ-Gedanken-Liste
Finde jeden Tag 1-5 Möglichkeiten für Freude in deinem Leben. Gib nicht auf und finde diese Möglichkeiten. Das können Situationen, Gespräche, der freie Sitzplatz in der U-Bahn oder deine Lieblingsserie sein. Schreib’ sie dir auf, immer am Ende des Tages, und sobald du zu Bett gegangen bist, erinnere dich nochmals an diese Dinge. Dein Fokus ist nun ausschließlich auf das Finden der guten und positiven Dinge in deinem Alltag gewidmet.

Tipp 4: Setze dir realistische Erwartungen in Bezug auf negative Gedanken
Negative Gedanken sind nicht unbedingt schlecht. Die Dosis macht das Gift. Es ist weder alles schlecht noch gut. Erwarte nicht von dir, dass du sofort alles positiv siehst und nie wieder negative Gedanken denkst. Das ist völlig unrealistisch und setzt dich nur unter Druck. Es gibt solche Tage, die wir nicht unbedingt brauchen und solche, die großartig für uns sind.
Es genügt völlig, wieder einen Schritt nach dem anderen in deine Mitte zu kommen. Versuche dich darauf einzulassen, dass es immer zwei Seiten im Leben gibt. Das eine kommt ohne das andere nicht aus. Das Leben ist komplex und hat viele Farben, nicht nur schwarz oder weiß.
Negative Gedanken können dich auf wichtige Veränderungen hinweisen
Wenn du immer wieder dieselben negativen Gedanken denkst, dann können sie dich durchaus auch auf etwas aufmerksam machen, was in deinem Leben aus dem Gleichgewicht geraten ist. Notiere dir die Themen, um die sich deine negativen Gedanken drehen und versuche einen roten Faden zu finden. Finde heraus, worum es geht und welche negativen Gedanken sich wiederholen. Wenn du etwas gefunden hast, kannst du dich fragen, was dir diese Gedanken sagen wollen und was du ändern musst, damit wieder Ruhe in dir einkehrt.
Zu viele negative Gedanken können dir verraten, dass du deinen Gefühlen versuchst auszuweichen
Wer zu viel denkt, fühlt zu wenig. Wenn es bestimmte Gefühle in deinem Leben gibt, die du nicht haben möchtest, ist ein Art damit umzugehen, sich zu verkopfen. Das ist ein Abwehrmechanismus, der verhindert, ins Gefühl zu kommen. Dann wird nicht gefühlt, sondern über das Gefühl nachgedacht oder philosophiert.
Du kannst auch dann Abstand von deinen negativen Gedanken nehmen, sobald du dich mehr mit deinen Gefühlen beschäftigst. Finde heraus, was du vermeiden möchtest und warum das so ist.

Tipp 5: Verwende deinen Körper als Instrument, um deine negativen Gedanken zu ändern
Das Konzept von Körperübungen besagt, dass dein Gehirn nicht einfach ein isolierter Supercomputer ist, abgetrennt vom Körper und allen anderen psychischen Systemen, sondern hier vielmehr eingebettet ist und interagiert. Veränderst du also Körperhaltung, Körperspannung oder machst Bewegung, führt das auch zu einem anderen Denken und sogar Emotionen.
Die Idee ist, dass nicht nur die Seele den Körper heilt, sondern auch der Körper die Seele. Meiner Erfahrung nach sind es beide Richtungen, also sowohl als auch. Deshalb empfehle ich dir folgende Übungen.
Embodiment-Übungen für positive Gedanken
- Strecke und recke dich. Geh’ auf die Zehenspitzen, Arme nach oben, Fingerspitzen strecken und öffne den Mund weit. Gähne laut und mach’ Grimmassen.
- Strecke deine Wirbelsäule, mach dich groß und stell dir vor, dass dich jemand an deinem Scheitel nach oben zieht.
- Kreise deine Arme von vorne nach hinten und weite deinen Brustkorb.
- Lächle für mindestens 60Sekunden, grinse von einem Ohr zum anderen.
- Hebe deinen Kopf, schau gerade aus und nach oben. Hebe dabei gleichzeitig deine Arme, als würdest du etwas Großes empfangen.
Kinesiologie-Übungen für ein balanciertes Gehirn
Wir sind die meiste Zeit des Tages in unserer linken, logischen Gehirnhälfte aktiv. Die rechte, eher bildhafte Hemisphäre ist meist unteraktiv. In Summe kommt es zu einer Inbalance. Eine Möglichkeit, hier Ausgleich zu schaffen, sind Übungen aus der Education-Kinesiologie (Brain Gym). Probiere täglich diese Übungen.
1. Raumpunkte - Förderung der Konzentration
Diese Übung hilft dir, entspannt und konzentriert zu
werden. Die Raumpunkte sind in der Akupunktur Anfangs- und Endpunkte des
Gouverneur-Meridians.
Vorgehen:
Halte mit Zeige- und Mittelfinger der einen Hand die
Oberlippe und das Steißbein mit der anderen Hand. Die
Punkte können auch fein massiert werden.
Wechsle nach ca. 20-30 Sekunden die Hände.
Während der Übung atme tief durch.
Dauer: 1-2 Minuten
Variation:
Während du die Punkte massierst, kannst du
Augenbewegungen machen (hin und her / im Kreis / in Achterform). Dies erhöht deine visuelle Flexibilität.
Wirkung der Übung:
aktiviert den Gouverneur-Meridian
fördert den Fluss der Rückenmarksflüssigkeit
aktiviert das limbische System sowie die Großhirnrinde und verbessert Zentrierung und
Erdung
fördert die Entspannung des zentralen Nervensystems und macht frisch, wach und aufmerksam
fördert deine Konzentration
2. Erdpunkte – bringen Energie
Diese Übung bringt dir geistige Frische. Diese Erdpunkte gehören in
der Akupunktur zum Zentralgefäß, einem der beiden
Hauptmeridiane.
Vorgehen:
Halten Zeige- und Mittelfinger einer Hand an den oberen
Schambeinrand (ca. 15 cm unter dem Nabel)
Halten die gleichen Finger der anderen Hand ca. 1 cm
unterhalb der Unterlippe.
Tief ein- und ausatmen.
Wechsle nach ca. 20-30 Sekunden die
Hände.
Variation:
Die Punkte können auch leicht massiert werden.
Während du die Punkte hältst oder massierst, kannst du Augenbewegungen machen
(hin und her / im Kreis / in Achterform).
Wirkung der Übung:
aktiviert den Zentralmeridian
lindert geistige Müdigkeit
unterstützt uns, wenn wir uns zentrieren und erden wollen
aktiviert die Augenenergie, visuelles Anpassen für den Übergang vom Nah-zum
Fernsehen und bei vertikalen und horizontale Augenbewegungen
hilfreich beim Lesen, Schreiben oder PC-Arbeit

3. Gehirnpunkte – als Muntermacher
Diese Übung hilft dir, wach und aufmerksam zu werden. Die
Gehirnpunkte sind in der Akupunktur die Endpunkte des
Nierenmeridians (Niere 27).
Vorgehen:
Massiere mit dem Daumen sowie Zeige- und Mittelfinger der einen
Hand die Punkte Niere 27. Diese befinden sich gleich unterhalb
des Schlüsselbeines, links und rechts des Brustbeines in
einer kleinen Vertiefung.
Massiere gleichzeitig mit Zeige- und Mittelfinger der anderen Hand den Bauchnabel
Wechsle nach ca. 20-30 Sekunden die Hände.
Variation:
Während du die Punkte massierst, kannst du Augenbewegungen machen (hin und her
/ im Kreis / in Achterform).
Wirkung der Übung:
aktiviert die Zusammenarbeit beider Hirnhälften
erhöht das Energieniveau
verbessert die Aufnahme von Sauerstoff und die Blutzufuhr zum Gehirn reguliert die
Ausschüttung von Neurotransmitter
verbessert die Zusammenarbeit der Augen beim Lesen und Schreiben fördert Konzentration und Gedächtnis
fördert Wachheit und Motivation
4. Ohrmassage (Denkmütze)
Diese Übung hilft dir, wenn du lange zuhören musst oder
du dich nicht mehr konzentrieren kannst. Hilfreich in der Schule
oder bei Vorträgen, während der Computerarbeit, oder in Pausen bei langen Autofahrten.
Vorgehen:
Du kannst die Ohrmassage gleichzeitig an beiden Ohren ausführen. Für das linke
nimm die linke Hand, für das rechte Ohr die rechte Hand. Benutze Daumen und Zeigefinger, um die Ohren sanft von innen nach außen zu
ziehen und auszustreichen.
Dabei beginne oben und massiere mit sanftem Druck am Ohr entlang nach unten.
Auch das Ohrläppchen wird mit massiert.
Dabei werden die Ohren leicht gerötet und angenehm warm.
Wiederholen die Übung 3-5 Mal.
Die Denkmütze stimuliert über 400 Ohrakupunkturpunkte, die mit wichtigen Gehirn- und
Körperfunktionen in enger Verbindung stehen. Die sanfte Massage dieser Punkte erfrischt
und entspannt und verbessert die räumliche Wahrnehmung.
Das Innenohr und damit das Gleichgewichtsorgan werden aktiviert.
Variationen:
Mit einem kräftigen Gähnen wird die Wirkung der Übung verstärkt.
Wirkung der Übung:
Fördert Fertigkeit wie: Hörverständnis, sprechen vor Publikum, singen und
musizieren
Lautloses Sprechen (in Worten denken), Rechnen
Konzentration beim Arbeiten am Computer oder anderen elektronischen Geräten
verbessert Atmung und Energieversorgung
Entspannung von Kiefer, Zunge und Gesichtsmuskeln
verbessert die Fertigkeit, den Kopf nach links und rechts zu drehen
erhöht das Fokussieren der Aufmerksamkeit
verstärkt das Gleichgewicht
Erweiterung des Hörvermögens
Erweiterung des peripheren Sehens

Mein Fluss-Gedanke für dich - nimm negative Gedanken an, denn sie gehören zu dir
Das, was du gerade bist und wo du bist, das ist. Morgen ist es wieder anders. Gestern war es so nicht. Du wirst bemerken, sobald du mehr bei dir bleibst und nicht ständig nach links und rechts siehst, dass du immer weniger negative Gedanken und Gefühle hast. Denn du beginnst, dich selbst anzunehmen. Niemand anderer kann das für dich tun.
Du gibst die Richtung an, in die alles führt. Dein/e innere/r Schwarzmaler:in gehört zu dir. Je mehr du das akzeptierst und es dazu benutzt, dich weiterzubringen, umso eher kommst du auch voran.
Entscheide dich für dich und schau‘ auf dich! Tu‘ das, was dich nährt und bleibe bei dir. Dann wirst du immer öfter aus deinem Kerker heraustreten und ins Sonnenlicht kommen. Wie gut das tut 😊!
Liebe Grüße,
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