Panik und Angst besiegen
Wir können Gefühle von Panik und Angst besiegen
Wenn unser mentales und emotionales System über eine bestimmte Dauer überlastet ist, kommen vor allem in den Ruhephasen Attacken von Panik und Angst hervor. Denn nur dann, wenn die Anspannung abfällt und sich alles ein wenig entspannen kann, können jene Gefühle und Gedanken, die angstbesetzt sind, bewusster an die Oberfläche dringen.
Wenn Gefühle und Gedanken der Angst und Panik nicht dort bearbeitet werden, wo sie eigentlich hingehören – im Emotional- und Mentalkörper – verlagern sich diese auf die nächstmögliche Ebene, den Körper. Genau diese Gefühle sind es dann, die gleichzeitig die Lösung für die Probleme bringen.
Gefühle von Panik und Angst können als hilfreiche Signale verstanden werden und uns sogar wieder zurück zu uns selbst bringen. Wie uns zusätzlich 4 Buchstaben bei dieser Reise unterstützen können, erfährst du hier.
Inhaltsverzeichnis
Was wichtig ist, um aus Panik und Angst herauszukommen
3 grundlegende Gedanken sind für einen Weg raus aus Panik und Angst sinnvoll:
- Wir können uns selbst von Gefühlen der Angst und Panik befreien, auch wenn wir das zu Beginn nicht glauben können.
- Gedanken und Gefühle sind nicht einfach irgendwelche Dinge, die keinen Einfluss haben, sondern genau so stofflich sind wie Dinge, die wir anfassen und sehen können und eine immense Wirkung auf unser Leben besitzen.
- Sobald wir zu viele negative Gedanken und Gefühle in uns über längere Zeit aufbewahren, ohne ihnen Raum zu geben, suchen sie sich den Weg über die nächste Ebene, meist den Körper.

Der Körper als ausführendes Organ von Angst und Panik
Der Körper ist mehr als ein biochemischer Komplex gleich einer Maschine, die nicht bemerkt, wie sich Gedanken und Gefühle ihren Weg bahnen. Alles hat einen Zusammenhang und ist miteinander verknüpft.
Oft kommt die Frage in meiner Praxis auf, warum gerade an angenehmen Tagen, wo eigentlich alles glattläuft, plötzlich Panik und Angst hervorkommen.
Wir müssen uns vorstellen, dass es eine sehr anstrengende Aufgabe für unser gesamtes System bedeutet, unverarbeitete Gefühle und Gedanken zu unterdrücken. Es hat sicher einen guten Grund, warum wir diese Gefühle und Gedanken die ganze Zeit von uns weghalten. Denn hier stecken oft sehr alte Themen tief in uns, die sich endlich erlösen wollen, aber nicht können, weil wir uns nicht an diese herantrauen.
Also rasen wir weiter durch den Tag und lenken uns so gut es geht, von uns selbst ab. Doch alle Gefühle und Gedanken sind genauso stofflich, wie unser Körper, nur feiner. Deshalb sind sie für andere unsichtbar und noch nicht physisch zu greifen. Aber sie sind sehr konkret da! Und sie werden im Körper eingelagert. In den Muskeln, im Bindegewebe, in den Knochen und Organen. Wenn wir bestimmte Gefühle zulassen, spüren wir das deshalb oft im Körper.
Haben wir einen ruhigen und entspannten Tag, lockern sich die Körperstrukturen, was aber dazu führt, dass alles, was hier eingelagert wurde, hervortreten kann. Der Körper gleicht aus und will sich von geistigen Schlacken befreien.

Gedanken und Gefühle von Angst und Panik wollen gesehen werden
Meist nachts, wenn alles zur Ruhe kommt, senkt sich auch unser Alltagsbewusstsein ab und kommt den Fragen und Themen näher, die untertags gut vergraben wurde. Irgendwann klopft es an unsere innere Tür und das Leben will Antworten. Von dir und niemandem sonst.
Sobald Angst und Panik auftreten, wissen wir, dass es nichts gebracht hat, unsere Themen zu verdrängen. Denn die Kraft im mentalen und emotionalen System lässt auch irgendwann einmal nach.
Die Energie, die nötig ist, um Gefühle und Gedanken zu verdrängen, ist verlorene Lebensenergie. Das macht uns immer schwächer und führt zu Unlust und Antriebslosigkeit. Wir haben keine Kraft mehr für kleine Dinge des Lebens, die uns eigentlich guttun würden.
Auch haben wir nur eine begrenzte Energie zur Verfügung und wenn diese schon zu 70% dafür genutzt wird, um Dinge einzusperren, die endlich hinauswollen, bleibt nicht mehr viel für den Alltag.
Unser Körper “hört” mit
Solange wir unsere Gefühle und Gedanken nicht fließen lassen wollen und können, sind sie immer da. Sie gehen niemals weg, weil sie in dem Sinn nicht einfach verschwinden können. Auch wenn wir Themen, Gefühle und Gedanken, die uns nicht schmecken, lange Zeit wegdrängen können. Dann kommen dies eben in anderer Form heraus und verändern unsere Ausstrahlung.
Wir wirken deshalb mit der Zeit langsam wie Untote, die zwar körperlich noch da sind und meist mit allen möglichen Medikamenten am Leben gehalten werden. Doch innerlich sind wir schon lange tot und erschöpft.
Die Mundwinkel nach unten gezogen, eine gebückte Haltung, die Arme können nicht mehr schwingen und sind wie angeklebt am Körper. Alles wird steif, wir laufen von Arzt zu Arzt und haben ein körperliches Symptom nach dem anderen. Wir sind griesgrämig, meist wütend und völlig angespannt und kennen keine Flexibilität mehr in den kleinsten Dingen des Alltags.
Das sind keine Zeichen des Alters, sondern Zeichen, dass schon sehr viel an emotionalem und mentalem Gift in unserem Körper wohnt.
Angst und Panik sind keine Monster, sondern sinnvolle Signale

Es gibt leider kein Unterrichtsfach, in dem man lernt, mit Gedanken und Emotionen umzugehen, weil man annimmt, dass eh jede/r von uns das Leben leben kann. Aber so einfach, wie es klingt, ist es lange nicht. Solange wir nicht unsere eigenen Signale verstehen, laufen wir meist blind durch unser Leben und sind ständig überrascht, weil Dinge geschehen, die wir nicht verstehen.
Auch wenn es zu Beginn nicht so wirken mag. Alle Gefühle von Angst und Panik wollen uns helfen, wieder mehr zu uns zu kommen. Wir machen offenbar Dinge, die weit von dem weg sind, was uns zur Ruhe bringt und für uns passend ist.
Angst und Panik sind wie Verkehrszeichen. Wenn wir ein Einbahnschild sehen, würden wir normalerweise nicht in diese Straße einbiegen. Oder doch? Der Punkt ist, dass es uns tatsächlich (sowohl innerlich, als auch im Außen) freisteht, trotzdem in diese Einbahnstraße zu fahren. Doch das wird auch Konsequenzen haben und das wissen wir irgendwie (im Außen ist es klarer, innerlich glauben wir oft, dass es keine gibt).
Wir fahren vor allem nicht in diese Einbahnstraße, weil wir wissen, dass es eine negative Konsequenz gibt, per Gesetz. Es gibt eben Regeln, die wir einhalten müssen, die uns von außen gegeben werden. Und das haben wir so gelernt.

Es gibt Gesetze, die nirgendwo aufgeschrieben sind
Doch es gibt auch ungeschriebene Gesetze, über die uns niemand aufklärt. Und eines davon lautet: lebst du gegen dich selbst und schlägst eine Richtung ein, die dich von deiner inneren Kraft wegbringt, kommen Signale zuerst in Form von leisen Gedanken und Gefühlen und irgendwann lauten Tritten, die dein Körper dir verpasst. Wir können mit uns eben nicht alles machen, was und passt, ohne auf unsere Stimme der Intuition, der Vernunft oder des Körpers zu hören. Das geht sich nicht aus.
Es wäre so, als würdest du beharrlich in diese Einbahnstraße fahren, alle um dich herum, einschließlich Polizei, versuchen dich schon aufzuhalten. Aber du fährst einfach weiter, weil du es dir so einbildest und es für irgendetwas brauchst. Kommen also Angst und Panik in dein Leben, haben sie eine Botschaft für dich. Und die erste allgemeine lautet: du fährst schon länger in die falsche Richtung.
So kommst du durch Angst und Panik wieder in deine Mitte
Es gibt bestimmte Arten und Weisen als auch Richtungen, die wie für uns gemacht sind. Und es gibt jene, die uns gänzlich schaden. Meist müssen wir zuerst die Wege gehen, die uns ziemlich schaden, damit wir endlich die Richtungen erkennen, die uns guttun und stärken.
Wir müssen uns fragen, wann wir begonnen haben, von uns selbst wegzugehen. Es gibt eine natürliche Anlage in dir, die genauso gelebt werden will und nicht anders. Wir alle haben diese Anlage. Warum genau das so ist, kann ich nicht sagen, aber ich weiß, dass es so ist.
Aber es gibt einen sinnvollen Grund, warum wir trotzdem glauben, dass es anders besser wäre. Zum Beispiel wollen wir anderen alle Last abnehmen, wir wollen andere beschützen, wir wollen wo unbedingt dazugehören, geliebt werden und glauben, für alles und alle verantwortlich zu sein. Das sind typische Beispiele, die dazu führen, dass wir möglichst weit von uns wegkommen.
Weiter müssen wir uns fragen, wie genau wir es tun, dass wir diese falsche Richtung aufrechterhalten. Denn wir sind es ja, die fahren. In unserem Auto. Und Auto bedeutet übersetzt “Selbst”.
Auch wenn wir oft glauben, nur noch Passagier zu sein. In Wahrheit bleibt unser Fahrzeug in unserem Besitz und nur wir können bestimmen, wer fährt. Nehmen wir an, du besitzt ein Auto. Und plötzlich sitzt du nur noch am Beifahrersitz und jemand anderer hat das Steuer übernommen. Doch bitteschön, wie ist denn das möglich?
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Wir sind mehr als wir glauben
Wir bestehen aus mehreren inneren Personen, auch innere Anteile genannt, die dem „gesunden Erwachsenen“ (dieser Teil kommt in die Beratung und will eine Änderung) die Fahrt in eine gewünschte Richtung so richtig schwer machen können. Wir wissen zwar oft, dass die Richtung nicht stimmt und wir etwas im Leben ändern müssten. Doch ein bestimmter innerer Anteil in uns fährt immer gegen die Mauer oder tut einfach, was er will.
Das ist dann das Gefühl, wenn wir meinen, es läuft ein Programm in uns ab, auf das wir keinen Zugriff mehr haben. Wir sind wie von Sinnen. Und genau diesen Mechanismus müssen wir sichtbar machen und hier wieder Ordnung schaffen. Erst wenn wir unseren Mechanismus, unseren Bauplan, kennen, können wir ihn ändern.
Weiter müssen wir die Signalsprache von Gefühlen und Gedanken entschlüsseln, um wirklich zu verstehen, was an der Richtung, die wir gerade fahren, falsch ist. Denn wir sind ja davon oft überzeugt, dass es eine gute Richtung ist und kommen gar nicht auf die Idee, dass etwas verkehrt läuft. Es ist keine böse Absicht, sondern es handelt sich um Missverständnisse.
Und deshalb ist es sehr wichtig, uns mit unseren eigenen Überzeugungen über uns selbst vertraut zu machen. Überzeugungen haben immer eine Bedingung. Da ist immer ein „wenn, dann“ versteckt. Diese Überzeugungen kann man auf bestimmte Art und Weise wieder so drehen, dass diese Missverständnisse richtigstellt werden.

Die ABCD-Methode, um aus Panik und Angst auszusteigen
Analyse
- Warum sind wir gerade dort?
- Ab welchem Zeitpunkt sind wir von uns “abgebogen?”
- Warum glauben wir, dass diese Richtung gut für uns ist, obwohl alles andere danach schreit, das Gegenteil zu behaupten?
Bauplan
- Wie machen wir es, dass wir auf dieser schädlichen Spur bleiben?
- Welche inneren Anteile sind hier beteiligt?
- Und welche Bedürfnisse wollen wir mit dieser Richtung befriedigen?
- Was für Überzeugungen haben wir über uns und unsere Richtung?
Change & Compass
- Prozess der Bewusstwerdung über mein Leben und meine Ziele
- Hilfreiche, neue Überzeugungen finden, um wieder eine neue Richtung einzuschlagen
- Bedürfnisse hinterfragen und neu einordnen
- Körpersignale verstehen lernen und sich von ihnen leiten lassen
Durchstarten
- Übung aller neuen Aspekte im Alltag
- Beobachtung eigener Handlungen
- Konfrontation und Verarbeitung eigener Gefühle (Gefühle aushalten können)
- Realistisches Selbstwertgefühl erarbeiten und ins Leben integrieren

Mein Gedankenimpuls 😊 bei Angst und Panik
Sobald wir uns dafür entscheiden, hinter unsere Fassade zu blicken, werden wir besser leben können. Wir haben die Chance, aus Stroh Gold zu machen und Angst sowie Panik nicht unser Leben und den Alltag bestimmen lassen. All das sind irregeleitete Energien und Blockaden, die uns sagen, dass etwas in uns wieder in Ordnung gebracht werden darf.
Oft sind es genau die Menschen, bei denen innerlich am meisten “los” ist, welche die meisten Schwierigkeiten im Leben haben. Das bedeutet, dass auch bei dir etwas ganz Wichtiges gesehen und belebt werden möchte, das dir dann unheimlich viel Segen in dein Leben bringen wird.
Es zahlt sich bestimmt aus😊!
Liebe Grüße,
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