Schuldgefühle erfolgreich überwinden – 4 Tipps für ein starkes Leben
- By Simon Rivière
- In Selbstwert
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Schuldgefühle wurden erfunden, um dich klein zu halten
Schuldgefühle zu überwinden ist keine leichte Aufgabe, weil sie meist tief in uns sitzen. Doch es gibt Möglichkeiten, genau das zu schaffen, um ein Leben ohne Sorgen zu haben. Überzeugungen hinterfragen, Grenzen ziehen oder annehmen, was ist, sind wichtige Elemente, um Schuldgefühle im Alltag zu eliminieren.
Ein Leben ohne Sorgen und Schuldgefühle kannst du auch haben. Es kann Schritt für Schritt erreicht werden und so geändert, dass du den Alltag und das Leben lebst, wie du ihn dir vorstellst. Mit ein paar Tricks und Tipps, um Schuldgefühlen den Gar aus zu machen, um durchzustarten und Selbstwert-stark durchs Leben zu gehen.
Inhalt
Tipp 1: Hinterfrage den Ursprung deiner Schuldgefühle
Wir wollen Gesetze und Normen, Gebote und Verbote beachten und ihnen gerecht werden. Das ist an sich eine sinnvolle Sache, wenn sie nicht zur Last wird. Schuldgefühle können dafür dienen, einen Fehler wieder gut zu machen oder ein Hinweis sein, dass gerade eine Grenze überschritten wurde. Doch oft gibt es im Außen schon lange keine sichtbare Grenze oder fehlt eine passende Situation, wo man etwas objektiv falsch gemacht hat. Das ist der Zeitpunkt, wo du beginnen solltest, zu überlegen und dich zu fragen, wo deine Schuldgefühle herrühren.
Unsere Schuldgefühle treten oft mit Scham, meistens aber mit einer bestimmten Angst, auf. Schuldgefühle zeigen an, dass etwas nicht eingehalten wurde. Dabei findet man immer etwas im Außen, eine Grenze, die überschritten wurde. Schamgefühle hingegen betreffen uns selbst. Wir glauben, etwas ist nicht mit uns in Ordnung, es besteht ein Makel, mit dem wir schwer umgehen können.
Wenn du konkret und dauerhaft an Schuldgefühlen leidest, kannst du aus diesem Programm aussteigen, indem du dich fragst, welches Gesetz, welches Verbot du nicht eingehalten hast oder welche Gebote du gerade missachtest. Wem gegenüber fühlst du dich schuldig? Geh’ diejenigen Personen durch, wo du immer wieder Schuldgefühle spürst. Du hast etwas nicht richtig gemacht, zu wenig, zu viel oder was auch immer. Dann frage dich, was genau dir diese Gefühle von Schuld bescheren.
Welches Gesetz hast du verinnerlicht? Wer hat dieses Gesetz ausgesprochen, woher kennst du es? Wird es dir ständig von außen suggeriert oder trägst du es schon seit deiner Kindheit mit dir herum?
Beispiel für ein Gesetz in dir
Wenn du meinst, dass du das Recht auf deine persönliche Zeit hast und es auch mal um dich gehen muss, dich gleichzeitig aber schreckliche Schuldgefühle plagen, wenn du einmal eine Bitte ausschlägst, dann hast du soeben ein inneres Gesetz bei dir gebrochen. Dein Gesetz könnte also lauten: “Ich darf niemals jemanden im Stich lassen.”
Schlägst du eine Bitte aus oder machst nicht alles mit, was andere von dir wollen, dann lässt du die anderen aus deiner Perspektive im Regen stehen. Wie auch immer, du bist schuldig und schämst dich gleichzeitig, weil du so unfähig bist und wieder alles machst, was du nicht willst. Die Angst ist auch oft da, dass du von den anderen nicht mehr gemocht wirst, wenn du eine Bitte ausschlägst.

Tipp 2: Nimm Schuldgefühle an
Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan. Doch aus eigener Erfahrung und der von vielen Klienten weiß ich, dass du nur dann aus einem Gefühl aussteigen kannst, wenn du es annimmst. Niemand will sich schuldig fühlen, niemand will sich für sich selbst schämen. Doch diese Gefühle, wenn sie aufkommen, sind deine. Und wenn du sie wegschiebst und dich vielleicht noch extra dafür hasst, weil du das fühlst, wird es nur noch schlimmer.
Wir wollen geliebt und geachtet werden. Doch der erste Schritt lautet: Nimm dich selbst an, so gut es geht und achte dich. Und das fängt an, indem du deine Gefühle annimmst. Wenn Tränen kommen, kommen Tränen und wenn die Gefühle intensiv sind, ist das normal. Weiche ihnen nicht aus. Und denke immer daran, dass es gar nicht in erster Linie um das Gefühl geht, sondern zu wissen, was diese Gefühle auslöst. Denn das kannst du ändern. Sobald du eine andere Perspektive auf die Dinge hast, verändert sich dein Gefühl auch sofort.
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Tipp 3: Prüfe Glaubenssätze, die zu Schuldgefühlen führen
Glaubenssätze sind Überzeugungen, über uns oder andere oder Gegebenheiten, die unser Handeln stark beeinflussen. Glaubenssätze sind die Wahrheit, von der wir überzeugt sind. Ob du das aus einer Erfahrung gelernt oder dir das nur immer wieder gesagt wurde, spielt keine Rolle. Fakt ist, dass es für dich so stimmt.
Wovon bist du überzeugt, wenn du an deine Schuldgefühle denkst? Hinter jedem Gefühl steht ein bestimmter Gedanke, eine Überzeugung. Versuche nicht, in deinen Schuldgefühlen zu versinken, sondern zu hinterfragen, welche Gedanken dahinter stehen. Wenn du versuchst, das Gefühl zu ändern, ohne den Gedanken zu ändern, scheiterst du.
Überlege dir, was du in Bezug auf Schuldgefühle denkst und wem gegenüber du diese Gefühle hast. Je besser du das aufschlüsselst, umso greifbarer wird alles. Wenn du es quasi auf dem Tisch liegen hast, kannst du beginnen, es in Frage zu stellen.
Das sind Beispiele, wie Schuldgefühle leicht ausgelöst werden.
- “Ich muss für alle sorgen, sonst schaffen sie es nicht.”
- “Ohne mich geht alles den Bach runter.”
- “Ich darf meinen Partner nicht enttäuschen.”
- “Wenn ich nicht immer ja sage, lasse ich alle im Stich.”
- “Ich bin nichts wert.”
Solange du solche Überzeugungen nicht aktiv hinterfragst und richtig stellst, sind Schuldgefühle dein täglicher Begleiter.
Etwas dabei ist sehr wichtig. Es klingt unglaubwürdig, doch ich versichere dir, dass es so ist: Überzeugungen, sind sie auch noch so nachteilig für dich, müssen bestätigt werden, weil sie der momentanen Wahrheit entsprechen. Das läuft völlig unbewusst ab, doch kreieren wir ständig Rahmenbedingungen, die uns diese Gefühle bestätigen.

Tipp 4: Setze Grenzen, um Schuldgefühlen zu zeigen, das sie falsch sind - innen und außen
Du brauchst Grenzen im Leben. Ohne Grenzen gibt es kein Selbstwertgefühl. Doch wenn Schuldgefühle da sind, können Grenzen nur schwer gezogen werden, weil man meistens anderen gefallen will oder von sich nur eine geringe Meinung besitzt. Dann erlaubt man sich gar keine Grenzen.
Ein Beispiel
Stell dir vor, du hast einen Garten ohne Zaun, d.h. niemand weiß so genau, wo der Garten beginnt und endet. Da gibt es Menschen, die sich eher keine Gedanken machen und aufgrund des fehlenden Zauns einfach durch deinen Garten latschen. Es fällt ihnen auch gar nicht auf und muss nicht einmal böse gemeint sein. Sie erkennen kein Signal zum Stoppen, weil es keines gibt.
Andere Menschen machen sich mehr Gedanken um andere und prüfen ständig, ob sie wo richtig sind oder nicht. D.h. sie werden immer ihre Sensoren ausstrecken und darauf achten, andere nicht zu verletzen. Doch ohne Zaun haben sie es schwer, herauszufinden, wo sie am besten sein sollen. Das macht unbewusst Stress und als Folge nehmen sie eher Abstand, um kein Risiko einzugehen. Sie gehen eher um den Garten herum.
Wenn jemand keine Grenzen hat, passieren meistens zwei Dinge.
- Entweder latschen andere Leute ständig durch deren Land und wildern, plündern und gehen schlecht mit diesen Menschen ohne Grenzen um.
- Oder andere Leute nehmen eher Abstand von diesen Grenzlosen und sind verunsichert. Sie können diese Personen schlecht einschätzen, sie wirken wenig greifbar, also machen sie eher einen Bogen drum herum.
Also entweder bleibt man alleine oder man muss für alle den Dreck wegräumen. Grenzen sind extrem wichtig.
So ziehst du Grenzen
Grenzen zieht man mit Kommunikation, mit Gesten und Mimik. Man zieht Grenzen mit Handlungen, indem man Konsequenzen für andere zieht. All das ist jedoch erst so richtig möglich, wenn man in sich selbst eine Grenze zieht.
Ziehe Grenzen zu deinen Überzeugungen und falschen Werten. Vorher musst du sie natürlich hinterfragen, aber sobald das geschehen ist, trete diesen entlarvten, falschen und meist Selbstwert-mindernden Überzeugungen entschieden entgegen. Glaube mir, das funktioniert, wenn du es wirklich entschieden machst.

Mein Gedankenimpuls für dich - mach den Schuldgefühlen den Gar aus
Durch Anpassung, besondere Leistung, brav sein oder anderen alles recht machen, werden deine Gefühle von Schuld und Scham niemals verschwinden, sondern nur kaschiert. Mach’ dich lieber frei davon und du startest wirklich in ein neues Leben.
Ein Leben, in dem du dir den Wert gibst, den du tatsächlich hast ohne Abhängigkeit von Leistung, Aussehen oder Dingen, die man anhäufen kann. Du bist es wert! Du warst noch niemals schuld an etwas. Es sei denn, du bist selbst davon überzeugt.
Du bist in Wahrheit weit freier in deinen Entscheidungen, als du vermuten möchtest.
Alles Liebe!
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